len hat, war deren hervorragende Be-
dienbarkeit.
Dem
Benutzer
wurde
sofort das Gefühl gegeben, ein HiFi-
Gerät, nicht etwa einen Computer vor
sich zu haben. Auch am Rechner eher
unbegabte Leute konnten so umge-
hend loslegen. Und jetzt habe ich mit
dem NDX eigentlich genau das vor
mir, dwas ich schon immer wollte: ei-
nen
eigenständigen, voll auf Klang
getrimmten Streaming-Client. Ohne
Verstärker oder Laufwerk, einfach nur
ein richtig fett gezüchteter Abspieler
von digitalen Musikdaten. Und das
Wort „fett“ unterschreibt mir jeder,
der ihn schon mal hochgehoben hat,
er bringt satte 10 Kilo auf die Waa-
ge. Nicht schlecht für ein Gerät, das
ja nur kleinsignalverarbeitende Ele-
mente verbaut haben sollte. Da man
aber (genau wie beim Hubraum) nie
genug
Stromsicherheit haben kann,
sorgt ein richtig dicker Trafo für abso-
lute Energiestabilität und nicht zuletzt
einen beträchtlichen Anteil am Ge-
samtgewicht. Das sorgt natürlich dafür,
dass man den NDX, obwohl „nur“ ein
Netzwerkplayer, sofort als ein richtiges,
hochwertiges
HiFi-Gerät akzeptiert.
Über Verarbeitung muss man sich bei
Naim eigentlich nie groß auslassen,
die ist wie immer perfekt. Dicke Alu-
wände,
tolle Buchsen und ordentlich
arbeitende Tasten gehören bei denen
ja zum guten Ton, und da macht der
NDX keine Ausnahme. Der USB-Ein-
gang auf der Vorderseite ist nicht etwa
dafür da, mit einem Computer ver-
bunden zu werden, sondern spielt viel
lieber Musikdateien direkt von einem
USB-Stick. Oder von einem iPod, das
funktioniert auch. Da sich Naim zu
den erlauchten Besitzern einer Apple-
Lizenz zählen dürfen, wird der iPod
oder auch das iPad digital ausgelesen,
klanglich ist das der Königsweg.
Im
Gegensatz zum „Über-USB-Eingang“
des Naim DAC ist die Bandbreite der
Musikdateien auf 96 kHz beschränkt,
dafür versteht er aber weitaus mehr
Formate.
Genau
gegenüber ist
das
Display verbaut, das man für die Steu-
erung des Netzwerk-Clients zwingend
Das Naim-typische
Netzteiltuning ist
natürlich auch dabei
braucht. Gut, man kann natürlich die
Bedienung mit einem als Funkfernbe-
dienung zweckentfremdeten Telefon
oder Tablet-PC vornehmen. Ehrlich
gesagt verzichte ich dann auch gern
auf ein buntes Touchpanel vornedran,
wenn man am Gerät selbst auf eine
Gehörtes:
- Tool
Lateralus
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Billy Talent
III
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Katatonia
Night Is The New Day
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Ella Fitzgerald &
Louis Armstrong
Ella & Louis
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Chie Ayado
Good Life
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- David Johansen
and the Harry Smiths
David Johansen
and the Harry Smiths
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
Stromversorgung? Aber sicher! Der Ring-
kerntrafo ist sogar eine Sonderanfertigung
stabile, nie festhängende und nicht
auf
Bugfixes
angewiesene
Nutzer-
oberfläche bauen kann. Übrigens: Auf
„normalen“ Tablet-PCs nutzt man pro-
blemlos die Streaming-Funktion des
NDX, am besten funktioniert jedoch
die
kostenpflichtige
iPod-
Software, mit
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